Die ersten digitalen Anwendungen zeigte Microsoft mit Windows 8, Apple mit iOS 7 und Google mit seinem Material Design. Die Wurzeln liegen jedoch in den 1920er Jahren im schweizer Stil, auch bekannt als International Typographic Style. Mitte des 20. Jahrhunderts bildete er den Grundstein des Grafikdesigns auf der ganzen Welt. Die Grundmerkmale des Flat Designs sind intuitive und einfache Formen, das Fehlen komplexer Details und Texturen, klare Typografie, helle Kontrastfarben und subtile Schatten. Minimalistisches Design beseitigt unnötige Unordnung und verbessert die Benutzerfreundlichkeit. Wenn eine Komponente eines Entwurfs keinen Nutzen hat, kann dies die Benutzererfahrung negativ beeinträchtigen. Ursprünglich wurde Flat Design entwickelt, um die Kompatibilität zwischen Design und Funktionalität zu optimieren. Es sollte gewährleistet werden, dass der Inhalt einer Website abhängig von der Bildschirmgröße des Geräts reibungslos skaliert werden kann. Durch die Verwendung einfacher Formen und minimaler Texturen stellt das Flat Design sicher, dass reaktionsschnelle Designs gut funktionieren und schnell geladen werden können. Durch die Einfachheit bietet das Flat Design den Benutzern eine optimierte Benutzererfahrung.

Merkmale:

• Lesbarkeit

• klare visuelle Hierarchie

• schnelle und intuitive Navigation im Web und in mobilen Schnittstellen

• adaptives und reaktionsschnelles Design

• einfachere Entwicklung

• harmonisch

• minimalistisch

• Funktionalität

• visuelles Gleichgewicht

Bei all den Vorteilen gilt es auch die Nachteile zu betrachten. Durch die Reduzierung ist es für den Nutzer nicht immer einfach, die interaktiven Flächen zu erkennen. Sie müssen erraten, welche Flächen statisch und welche interaktiv sind. Daraus resultierend entstand das “fast” Flat Design. Es vereint das Beste aus dem klaren und einfachen Flat Design und einigen differenzierten skeuomorphen Eigenschaften wie Schatten und Farbvariationen. Durch den Einsatz von beispielsweise subtilen Schatten bei der Gestaltung von CTA-Elementen, erhöht es die Erkennung einer Schaltfläche.

Wichtige Elemente für ein gutes Flat Design

Typografie

Mit Hilfe einfacher und klarer Typografie, lässt sich für den Nutzer leichter eine visuelle Hierarchie bestimmen. Leuchtende Farben Farben sind wesentlicher Bestandteil eines Designs. Sie vermitteln ein Gefühl und wirken sich auf die Emotionen aus. Sie können das Nutzerverhalten auf der Seite beeinflussen und bieten Orientierung.

Bewegung

Die Bewegung macht ein Design dynamischer und setzt den Fokus auf ein bestimmtes Element. Sie kann helfen, den Nutzer durch einen Prozess zu leiten und gibt ihm ein visuelles Feedback. Das nutzerzentrierte Design wird somit noch mehr verstärkt.

Illustrationen

Illustrationen lenken den Blick auf sich und können auch ohne Worte die nächsten Schritte verständlich machen. Sie erklären das Konzept reduziert und reaktionsschnell und vermitteln dem Nutzer eine Rückmeldung seiner Aktion. Beispielsweise beim Hochladen einer Datei oder erfolgreichem versenden einer E-Mail.

Symbole

Einfache Symbole bestärken die visuelle Wahrnehmung. Typografische Elemente können unterstützt werden und erleichtern das intuitive Nutzerverhalten.

Fazit

Flat Design ist keinesfalls langweilig, denn es vereint Funktionalität und Ästhetik zu einer harmonischen Einheit und eröffnet neue Möglichkeiten für benutzerzentriertes Design.